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Wärmedämmung: Und sie lohnt sich doch! - Antwort auf den FAS-Artikel vom 11. Mai 2014

Wärmedämmung: Und sie lohnt sich doch!  - Antwort auf den FAS-Artikel vom 11. Mai 2014
Berlin (ots) - Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie e.V. GDI stellt mit Hinblick auf den Artikel "Stoppt den Dämmwahn!" der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) vom 11. Mai 2014" richtig: Dämmen lohnt sich doch! Dutzende Sanierungsvorhaben wurden in den vergangenen Jahrzehnten von unabhängigen Forschungseinrichtungen wissenschaftlich begleitet. Alle Studien kamen zum Ergebnis, dass Wärmedämmung in der Praxis funktioniert und den Energiebedarf von Gebäuden signifikant senkt.



Alle - bis auf eine Ausnahme: Vor etwa 20 Jahren tauchte ein Bericht über die Wohnanlage Hannover-Tollenbrink in der Fach- und Medienwelt auf, der angeblich beweisen sollte, dass die Außenwanddämmung keine energiesenkende Wirkung gezeigt habe. Seltsam war, dass die Autoren dieses Berichtes, der als Artikel in einer Zeitschrift veröffentlich wurde, jeden Beweis schuldig blieben. Nachfragen von dritter Seite wurden damit abgeblockt, dass die Eigentümer der betroffenen Gebäude angeblich Informationen zurückhielten. Werner Eicke-Hennig, ein anerkannter Experte, der sich seit Jahrzehnten im angesehen Institut für Wohnen und Umwelt mit energieeffizienten Bauen befasst, hat kürzlich das Geheimnis von Hannover-Tollenbrink gelüftet: Grund für die scheinbar gleichbleibenden Energieverbräuche trotz Wärmedämmung war schlicht ein defektes Messgerät.

Fernsehsendungen und Presseartikel, die das Thema Wärmedämmung aufgreifen, um in erster Linie Vorurteile und Falschmeldungen zu produzieren, führen zu einer allgemeinen Verunsicherung der Öffentlichkeit und halten zahlreiche Hausbesitzer von einer dringend notwendigen, energetischen Sanierung ab. Im Mittelpunkt des Medienechos steht der Streit über den ökonomischen und ökologischen Nutzen der Gebäudesanierung. Diese Debatte wird zum Teil sehr emotional geführt.



Fakt ist, mit einer umfassenden energetischen Sanierung lässt sich der Energieverbrauch des deutschen Gebäudebestandes erheblich senken. Allein über die Sanierung der Fassaden aller Wohngebäude könnte mehr Energie eingespart werden, als derzeit alle deutschen Atomkraftwerke zusammen produzieren, so belegt die "Metastudie Wärmedämmung" des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. München (FIW). Denn über die Hauswände aller deutschen Wohnhäuser gehen derzeit fast 130 Terrawattstunden im Jahr verloren. Davon könnten fast 100 Terrawattstunden allein mittels fachgerechter Dämmung eingespart werden. Die deutschen Atomkraftwerke bräuchte man dann heute schon nicht mehr, denn genau diese Energieleistung lieferten sie 2013.

Diese Zahlen zeigen, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn die Energieeffizienz im Gebäudebereich durch Dämmung weiter verbessert wird. Die Reduzierung der Wärmeverluste über die Gebäudehülle und eine Erhöhung der Effizienz haben einen hohen Stellenwert.

Den Artikel "Kronzeuge der Dämmstoffkritiker: Hannover-Tollenbrink - Ein Lügengebäude stürzt ein" finden Sie auf www.gdi-daemmstoffe.de.

Die vollständige "Metastudie Wärmedämmstoffe" finden Sie unter http://www.fiw-muenchen.de/media/pdf/metastudie_waermedaemmstoffe.pdf






Adresse:
Gesamtverband Dämmstoffindustrie GDI
Friedrichstraße 95 (PB 138)
10117 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 / 20 61 89 79-0
Fax.: + 49 (0) 30 / 28 04 19 56
E-Mail.: info@gdi-daemmstoffe.de
http://gdi-daemmstoffe.de/


Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie GDI e.V. ist die Dachorganisation der Verbände FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e. V., FPX Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaumstoff, IVH Industrieverband Hartschaum e. V. und IVPU Industrieverband Polyrethan-Hartschaum e. V. und wurde 1977 gegründet.

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