Sanierungskampagne Die Hauswende : Wärmedämmung statt Atomkraft
Mit dem Start der "Hauswende", der ersten gewerkeübergreifenden Sanierungskampagne Deutschlands, initiiert von der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) und unterstützt vom Bundesumwelt- sowie Bundeswirtschaftsministerium sowie den Gewerken - soll die Sanierungsquote angekurbelt werden.
In den nächsten 20 Jahren steht bei ca. 50 Prozent aller deutschen Wohnhäuser eine Sanierung an. Diese Sanierungsanlässe müssen konsequent auch für energetische Modernisierungsmaßnahmen genutzt werden: 40 Prozent der gesamten Endenergie in Deutschland wird im Gebäudebereich verbraucht.
Um das politisch gesetzte Ziel zu erreichen, den Gebäudebestand bis 2050 auf einen nahezu klimaneutralen Stand zu bringen, wäre mindestens eine Sanierungsrate von 2,5 Prozent pro Jahr notwendig. Mit der derzeitigen Quote von 0,8 Prozent wird das Ziel noch nicht einmal in einhundert Jahren erreicht.
Dabei ist das Einsparpotenzial enorm: Sanierte man alle Wohngebäude entsprechend dem Stand der Technik auf das Niveau der Energieeinsparverordnung 2009, würde man 357 TWh Endenergie einsparen. Allein auf die Gebäudedämmung entfiele ein Einsparpotenzial von 177 TWh. Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Gesamtverbandes Dämmstoffindustrie e.V. (GDI): "Allein durch Wärmedämmung könnte beinahe doppelt so viel Energie eingespart werden wie alle neun deutschen Atomkraftwerke zusammen in 2012 produziert haben - der Atomausstieg wäre schon heute möglich."
Die auf zwei Jahre angelegte Sanierungskampagne, die vor allem die rund 15 Millionen Besitzer von sanierungsbedürftigen Ein- und Mehrfamilienhäusern ansprechen soll, hat eine zentrale Botschaft: Jedes Haus ist ein System. Nur wenn Fenster, Fassade und Anlagentechnik auf einander abgestimmt sind, sind Energieeinsparpotenziale von bis zu 80 Prozent möglich - spart der Eigentümer Kosten und schützt die Umwelt, steigert er den Wert seines Hauses und erhöht das Wohlfühlklima. Damit der Hausbesitzer auch weiß, wie sein Gebäude effizient und wirtschaftlich saniert werden kann, vereinfacht die geea-Sanierungskampagne deshalb den Kontakt des Hausbesitzers zum qualifizierten Experten. Mehr Infos unter www.die-hauswende.de und www.gutgedaemmt-geldgespart.de.
Adresse: Gesamtverband Dämmstoffindustrie GDI
Friedrichstraße 95 (PB 138)
10117 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 / 20 61 89 79-0
Fax.: + 49 (0) 30 / 28 04 19 56
E-Mail.: info@gdi-daemmstoffe.de
http://gdi-daemmstoffe.de/Der Gesamtverband Dämmstoffindustrie GDI e.V. ist die Dachorganisation der Verbände FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e. V., FPX Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaumstoff, IVH Industrieverband Hartschaum e. V. und IVPU Industrieverband Polyrethan-Hartschaum e. V. und wurde 1977 gegründet.
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