Nach Auswertung der Ergebnisse gibt DEKRA Reifenexperte Christian Koch Entwarnung: „Mit der richtigen Arbeitsweise und einem Mindestabstand von 30 Zentimetern zur Oberfläche kann problemlos der Hochdruckreiniger genutzt werden.“
„Auf der Basis der aktuellen Untersuchung können wir jetzt eine klare und begründete Handlungsempfehlung für die Reinigung von Fahrzeugen mit dem Hochdruckreiniger geben“, erklärt Koch. Bisher standen zahlreiche Behauptungen im Raum, ob und unter welchen Bedingungen eine Schädigung von Reifen auftreten kann. Diese sind nun ausgeräumt: Wird der Mindestabstand eingehalten, treten keinerlei Schäden auf. Bei der Studie wurden Materialproben von Reifen in mehreren reproduzierbaren Versuchsreihen bearbeitet. Dabei wurden unterschiedliche Düsen, Wasserdrücke, Abstände und Zeitintervalle untersucht.
Über die DEKRA Studie
Im Rahmen der Untersuchung wurden Versuche mit drei unterschiedlichen Düsenformen durchgeführt. Zum Einsatz kamen eine Punktstrahldüse sowie zwei Flachstrahldüsen mit einem Spritzwinkel von 15° und dem für Endkundenhochdruckreiniger üblichen Winkel von 25°. Getestet wurde die Auswirkung auf Reifenmaterial mit unterschiedlichen Abständen und Einwirkzeiten. Der Wasserdruck betrug jeweils 60 bar (Standard bei Wasch-Centern) oder 161 bar, was bei hochwertigen Hochdruckreinigern für den Hausgebrauch üblich ist. Mit der 25°-Flachstrahldüse traten ab einem Abstand zur Oberfläche von 25 cm auch bei längerer örtlicher Einwirkung von bis zu fünf Minuten keine Beschädigungen auf.