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z.B. Baugutachter, Architekt, Statiker:


Bei diesem Auftrag geht es um:

Potenziale der Wärmepumpe zum Lastmanagement im Strommarkt und zur Netzintegration erneuerbarer Energien


Ausschreibende Behörde: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Ausschreibungsort: 53123 Bonn
Verfahrensart: Dienstleistungsauftrag
Vergabeverfahren: Freihändige Vergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb
CPV-Code: 73000000-2
Europäische Ausschreibung: nein
Abgabefrist: 11.8.2010

1. Auftraggeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Referat I C 4
Villemombler Str. 76
D-53123 Bonn
Telefon: (+49 30 18) 6 15-21 09
Fax: (+49 30 18) 6 15-26 98, -30 21 09 oder -44 36
E-Mail: hans-georg.richter@bmwi.bund.de

Internet:
www.bmwi.de.

Bearbeitungsnummer: (bitte stets angeben)
I C 4 - 02 08 15 - 50/10

2. a) Verfahrensart:
Freihändige Vergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb

b) Vertragsart:
Dienstleistungsauftrag

3. a) Kategorie der Dienstleistung und Beschreibung:
Dienstleistungskategorie 8.

Thema:
Potenziale der Wärmepumpe zum Lastmanagement im Strommarkt und zur Netzintegration erneuerbarer Energien

Kurzbeschreibung:
Strombetriebene Wärmepumpen (WP) mit Pufferspeicher haben unter geeigneten Bedingungen erhebliche Potenziale für das Lastmanagement (positive wie negative Ausgleichsenergiebereitstellung) und sind - anders als z. B. Elektrofahrzeuge - bereits in erheblicher und wachsender Zahl im (Wärme-)Markt vertreten. Wachsende Anteile erneuerbarer Energien (Verdoppelungsziel des EEG von 16 % 2009 auf mindestens 30 % 2020), v. a. der volatilen Windkraft, machen die Nutzung aller Potenziale für das Lastmanagement erforderlich.

Zunächst soll das Potenzial der WP zur Strom- bzw. Wärmespeicherung nach Technologielinien, Anlagengrößen und -auslegungen ermittelt und bewertet werden - einschließlich der Wechselwirkungen zwischen Anlageneffizienz (im Sinne der Jahresarbeitszahl) und der Speichereffizienz. Dabei sind sowohl positive (durch Abschaltung) als auch negative Ausgleichsenergie (durch Wärmeeinlagerung) auf verschiedenen Spannungs- und Netzebenen detailliert zu betrachten und auf technische Optimierungsmöglichkeiten zu untersuchen. Auf dieser Basis ist das Potenzial für das Lastmanagement nach Marktdurchdringungsszenarien der WP bis 2020 und 2030 darzustellen und auf den erwarteten Zubau der Windkraft zu beziehen.

Mehrkosten und ggf. energetische Effizienzverluste der WP durch die stromgeführte Fahrweise bzw. die Speicherung sind darzustellen und zu bewerten. Dabei soll auch ein Vergleich mit anderen Optionen - wie z. B. der Elektromobilität - vorgenommen werden: Welche Technologiekombinationen sind ggf. sinnvoll, um die Ziele der Energieeffizienz und des Lastmanagementbeitrages zu erreichen?

Abschließend geht es um operative Vorschläge zu folgenden Fragen: Welche Voraussetzungen müssen für die weitere Marktdurchdringung der WP vorliegen (Rahmenbedingungen am Strom- und Wärmemarkt)? Welche zusätzlichen Anreize oder Maßnahmen der Regulierung sind ggf. sinnvoll (u. a. Rolle lastabhängiger bzw. -verlagernder Tarife)? Welche Geschäftsmodelle im Bereich "Smart Grids" erleichtern die Umsetzung? Welche technischen Voraussetzungen an Kommunikationswege und Software sind zu erfüllen? Welche Anreize sind ggf. bereits kurzfristig auf der Basis bestehender Strukturen umsetzbar?

b) CPV-Nr:
73000000-2

c) Unterteilung in Lose (Neben Einzellosen können auch mehrere oder alle Lose angeboten werden):
Nein.


d) Ausführungsort:
Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand ist Berlin.

e) Bestimmungen über die Ausführungsfrist:
Vorgesehene Laufzeit: 3 Monate ab Auftragsvergabe

4. a) Teilnahmeanträge sind zu stellen:
beim Auftraggeber (siehe Nr. 8)

b) Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge:
11.08.2010 16:30 Uhr

c) Sprache:
deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr)

5. Mit dem Antrag vorzulegende Unterlagen, die ggf. vom Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangt werden:

a)

* Voller Name und Adresse;
* Angabe einer Kontaktperson (mit Telefon- und Telefax-Nummer und sonstigen Kommunikationsanschlüssen und -adressen).


b)

* Für die Beurteilung Ihrer Eignung (nicht als Zuschlagskriterium) ein Problemaufriss (keine ausgearbeitete Projektskizze [daher maximal 2 DIN A 4 Seiten] und keine Kostenkalkulation) zu dem unter 3.a genannten Thema.


Die Angaben zu den folgenden Punkten bitte auf das unbedingt notwendige Maß beschränken:

* Beschreibung des Antragstellers und seiner institutionellen Struktur;
* Qualifikationen und Erfahrungen des Personals sowie ggf. entsprechende Vorarbeiten und Veröffentlichungen.


c) Eine Eigenerklärung (bei Bietergemeinschaften für jeden Bieter), dass für Sie die in §§ 6 Abs. 5, 16 Abs. 3 Buchstabe f VOL/A aufgeführten Tatbestände nicht zutreffen. Das Fehlen dieser Erklärung kann (§ 6) bzw. muss (§ 16) zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren führen!

6. Beabsichtigte Marge/Anzahl der Angebotsaufforderungen:
üblicherweise ca. 6 (siehe auch Nr. 7).

7. Aufforderung zur Angebotsabgabe:
Spätestens bis 25.08.2010. Falls bis zu diesem Tag keine Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgte, wurde Ihr Teilnahmeantrag nicht berücksichtigt; eine Benachrichtigung erfolgt nicht.

8. Sonstige Angaben:


Ihren - formlosen - Teilnahmeantrag zu dem unter Nr. 3.a genannten Thema können Sie ausschließlich

* entweder über die elektronische Vergabeplattform des Bundes (www.evergabe-online.de)
* oder per Post- oder direkter Zustellung (in zweifacher Ausfertigung) in der Poststelle des BMWi, Geschäftsbereich Bonn (Adresse siehe Nr. 1)


einreichen; er muss - komplett mit allen Bestandteilen - spätestens am 11.08.2010 bis 16:30 Uhr (siehe auch Nr. 4.b) eingegangen sein.

Die Übermittlung per elektronischer Vergabeplattform ist - bis zum Ablauf der Abgabefrist - zu jeder Zeit möglich. Informationen zum elektronischen Vergabeverfahren (Registrierung, Nutzung, Datenaustausch und -sicherheit usw.) erhalten Sie auf der Internetseite "www.evergabe-online.de" oder vom Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren (BMI). Wenn Sie Ihren Antrag per Post- oder direkter Zustellung einreichen, ist auch eine spätere Angebotsabgabe über die Vergabeplattform nicht möglich.

Bei Post- oder direkter Zustellung kennzeichnen Sie Ihre Sendung bitte deutlich mit "Nicht öffnen! Teilnahmeantrag zu Projekt I C 4 - 50/10!" und beachten Sie, dass die Poststelle des BMWi nur zu folgenden (Dienst-) Zeiten besetzt ist: Mo.-Do. 08:00 Uhr - 16:30 Uhr, Fr. 07:30 Uhr - 15:00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten besteht keine Möglichkeit, Ihren Antrag rechtskräftig zuzustellen. Leiten Sie die Einreichung Ihres Antrags daher so frühzeitig ein, dass er spätestens zu dem o. g. Termin eingehen kann. Später, per Fax, per E-Mail, an anderen als den o. g. Stellen oder unvollständig eingereichte Anträge gelten als nicht eingegangen und werden nicht berücksichtigt.

Arbeitsgemeinschaften/Kooperationen - auch internationale - sind zulässig. Die Zusammenarbeit mit oder Unterbeauftragung von aktiven und/oder ehemaligen Mitarbeitern des BMWi bedarf der Genehmigung des BMWi.

Informationen zum weiteren Vergabeverfahren bzw. für die spätere Auftragsvergabe:
Mit der Abgabe des Angebots unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§ 19 VOL/A). Es gilt deutsches Recht.

Für den Zuschlag kommen nur Bieter in Frage, die für die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen die erforderliche Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit) besitzen (§§ 6 Abs. 3, 16 Abs. 5 VOL/A). Bei der Entscheidung über den Zuschlag werden verschiedene durch den Auftragsgegenstand gerechtfertigte Kriterien (in erster Linie "Qualität und Kompetenz", "Zweckmäßigkeit der Leistung", "Preis") berücksichtigt (§ 16 Abs. 8 VOL/A). Der Zuschlag wird auf das unter Berücksichtigung aller Umstände wirtschaftlichste Angebot erteilt; der niedrigste Angebotspreis allein ist nicht entscheidend (§ 18 Abs. 1 VOL/A).

Gemäß § 9 Abs. 1 VOL/A werden bei Auftragsvergabe die "Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführungen von Leistungen" (VOL/B) Bestandteil des Vertrages; außerdem die "Zusätzlichen Vertragsbedingungen (ZVB) für Forschungsaufträge des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)". (Allgemeine) Geschäftsbedingungen oder sonstige einseitige Bedingungen des Auftragnehmers werden ausgeschlossen.

Bonn, den 02.08.2010






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